Erste Etappe des Eifelsteigs bezwungen
Am Montagmorgen fuhren Ina und ich nach Kornelimünster um dort die erste Etappe des Eifelsteigs zu starten. Das Wetter meinte es gut mit uns – etwas zu gut vielleicht, denn gegen Mittag sollte es 36 °C heiß werden. Also hofften wir, vor Erreichen der Mittagshitze das Etappenziel Roetgen zu erreichen.
Wir passierten das Itertalviadukt und kamen an die erste Anhöhe. Und siehe da, mein Körper ist nicht für Wanderungen in hügeligem Gebiet gedacht. „Die Stufen auf die erste Eifel-Anhöhe meisterst Du euphorisch,“ heißt es auf der Eifelsteig-Seite. Ich meisterte sie hingegen völlig außer Atem. „Na das wird ja sicher super heute,“ dachte ich mir und wir marschierten nach kurzer Pause weiter.
Die zunehmende Hitze sorgte aber kurz vor dem Hochmoor Struffelt Heide dann schließlich doch für einen Kreislaufkollaps – meinen ersten überhaupt, yay. Wir machten eine längere Pause, damit ich wieder zu Kräften kam. Ina versuchte mich zu überreden, die Wanderung abzubrechen – aber ich blieb stur und wollte mein wohlverdientes Radler in Roetgen trinken!
Also ging es weiter. Von da an musste jede Steigung mit kurzen Pausen im Schatten bestiegen werden, was mir sehr unangenehm war. Das Hochmoor passierten wir aber problemlos und erreichten die Dreilägerbachtalsperre.
Vom Ziel trennten uns jetzt nur noch wenige Kilometer, doch die Sonne stand schon sehr hoch und machte das Wandern nicht gerade einfach. Nach fast sechs Stunden kamen wir schließlich in Roetgen an und ich hatte mein wohlverdientes Radler.
Es war einfach nicht mein Tag: Die vorhergehende Nacht war sehr schlaflos, das Frühstück mau (so früh bekomme ich einfach nichts runter), die Temperaturen waren hoch, ich hatte meinen Rucksack unnötig vollgepackt und selbstverständlich war ich auch ausgesprochen unfit. Aber: Ich werde mich im Frühjahr nochmal an der Strecke versuchen, hoffentlich dann mit einem besseren Ergebnis. Denn eigentlich will ich ja wandern und auch Spaß am Wandern haben. Schauen wir mal, wie’s wird.
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