Heiße Küsse in Königswinter
Gestern waren Ina und ich beim Rurtal Trio, das mit seinem aktuellen Programm »Heiße Küsse in Königswinter« eine Dorftour veranstaltet.
Der Inhalt: Josef Jackels, freiwilliger Feuerwehrmann aus Saeffelen, schreibt einen 800-Seiten-Liebesroman, der unerwartet zum Bestsellererfolg wird. Er wird für den Bundesbuchpreis nominiert und nach Berlin eingeladen, wohin er von seinem neu entdeckten Manager, Hastenraths Will, Landwirt und Intensivcholeriker, begleitet wird. In weiteren Rollen: Die Proleten Fredi und Borowka, die ihren Bekannten Josef unterstützen wollen, Kommunalpolitiker Hans-Gerd Kohlmeier, Gebrauchtwagenhändler Heribert Oellers (»Fredi, ich befördere Dich zum Abteilungsleiter für Kaffeemaschinen-Endkontrolle!«) und Sozialkundelehrer Bernd Haselheim (nach Josefs Vortrag: »Hoffentlich ist nächstes Jahr der Jäger wieder da…«).
All diese Rollen wurden gespielt von zwei Leuten (darum ist das Rurtal Trio ja auch das erfolgreichste Zwei-Mann-Trio im Kreis Heinsberg
), sodass es natürlich sehr schnelle Kostüm- und Szenenwechsel gab. Dass der Lokalhumor da auch nicht zu kurz kommt, ist klar; Seitenhiebe auf Windräder oder auf die Arbeit der Feuerwehr Saeffelen, beispielsweise, blieben nicht aus. Selbst Starbucks wurde nicht verschont: »Möchten Sie einen Coffee-to-go oder einen Coffee-to-sit-at-the-table-here-in-the-room?«
Alles in allem hatten wir also einen schönen, lustigen Abend. Und es sind tatsächlich noch Karten zu bekommen – wer also meint, er müsse sich das auch mal ansehen: Nur zu!
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