Karneval 2007, Teil 3

Die letzten Tage bin ich leider nicht dazu gekommen, den Abschluss der Karneval-2007-Reihe zu bloggen. Liegt aber auch daran, dass die Tage ziemlich vollgequetscht waren …

Viel werde ich aber auch nicht mehr schreiben, denn Christian hat mich aufgrund meiner angeblich so gewählten Ausdrucksweise gebeten, beim Freundeskreis Selfkant als Gastblogger tätig zu werden und ein Resümee zum Karneval beim Kegelclub zu ziehen – welch hohe Ehre!

Folglich werdet Ihr dort am Wochenende einige Anekdoten zu den Aufzügen und Abendveranstaltungen finden. Hier gibt’s stattdessen nur noch ein paar kurze Anmerkungen zu meinem eigenen Karnevalskram …

Zunächst einmal: Ich war dieses Jahr nicht in Süsterseel. Weder am Donnerstag noch am Samstag noch am Montag. Nachdem in den Vorjahren die Qualität der Veranstaltungen an sich wie auch die Quantität der Besucher abgenommen hat, hab ich mir kurzerhand Gegenveranstaltungen gesucht. Doch der Reihe nach.

10 Bons und ab ins Bett

Am Freitag wurde noch schnell der Wagen zuende gebaut, ehe es dann zu einem kurzen, aber sehr schönen Nachtzug in Hastenrath ging. Schade, dass die Straßen nicht sooo voll waren.

Die anschließende Karnevalsfete im Tüdderner Jugendheim war zwar wie immer gut besucht, vor allem natürlich von der Jugend, was jedoch nicht der Grund für die getrübte Stimmung unsererseits war. Vielmehr war der mangelnde Besuch des Kegelclubs samt Anhang und die fehlenden Höngener Freunde Grund, dass ich nach gerade mal zehn Bier um halb zwei heimwärts ging.

Ein laaaanges Telefonat

Samstag war dann der Aufzug in Langbroich. Nachdem ich mich eigentlich schon auf ein paar karnevalistische Einlagen zusammen mit Ina gefreut hatte, fand ich die junge Dame dann aber nicht bei der Truppe aus Havert/Stein. Kein Wunder: Während des Aufzugs erfuhr ich, dass sie über Nacht im Krankenhaus war und den restlichen Karneval nicht dabei sein würde. Nach dem Aufzug erkundigte ich mich telefonisch nach ihrem Befinden – das geplante »ein paar Minuten«-Gespräch wurde dann aber unerwartet lang (sehr lang!), und so verpasste ich einen Abend in Süsterseel. So ein Pech aber auch! 😉

Karneval in Düren

Über den Sonntag in Düren mit dem Musikverein will ich nicht viele Worte verlieren. Die Motivation litt aufgrund der mangelnden Beteiligung unserer jungen Musiker. Wir haben zwar das Beste daraus gemacht, mit 12 Musikanten, sollten uns aber überlegen, ob wir nicht künftig auf diese mehr als 20-jährige Tradition und vor allem dann auch auf das Honorar verzichten, ehe es peinlich wird. Schade, wirklich schade.

Rosenmontag

Der anschließende Geburtstag und der Abend auf dem Tüdderner Saal waren wohl der Grund dafür, dass ich es Montagmorgen beim Kirchhovener Aufzug ruhig angehen ließ: Ich spielte einfach mal den superwichtigen Wagen-Aufpasser, denn das Ding ist mit seinen 6 Metern Höhe doch von einigen Oberleitungen bedroht gewesen … Immerhin hatte dieser nüchterne Beginn die Folge, dass ich viele bekannte Gesichter sah und für den Aufzug in Tüddern (Heimspiel!) fit genug war.

Tüddern selber war einfach nur geil! So einen spaßigen Aufzug erlebt man selten. Selbst das Jugendheim die Karnevalsfreunde »Hakke-Party« Selfkant konnten wir persiflieren:

Hakke-Mozart – ich find’s lustig.

Der Montagabend wurde noch zünftig im Tüdderner Saal gefeiert – yes, wieder mal Süsterseel aus dem Weg gegangen! Gefolgt von Polonaisen in der Pizzeria sowie in der guten alten Dorfkneipe ging’s noch zu Dirk, Eierbacken um 2 Uhr. Auch mal nett. Dabei ess ich doch gar keine Eier.

Waldenrath: Das Ende

Zu Waldenrath sag ich nix. Ich fand den Aufzug scheiße und hätte es schon gern gesehen, wenn wir dieses Jahr woanders gewesen wären. Immerhin konnte Robert mit seinen Grillkünsten (Kotletts zum Frühstück sind super) mich ein wenig über die Müdigkeit unserer Leute und über den sehr Techno-lastigen Zug hinweg trösten.

Das anschließende Essen mit allen Leuten beim Portugiesen war trotz unschöner langer Wartezeit und einem unverschämten Preis lecker. Hat aber leider kein Trinkgeld verdient. Das Witsemänn-Verbrennen bei Schäpers musste dann ohne mich stattfinden. Was zwar auch an dem fehlenden Geld lag (mein Limit für Karneval war ehrlichgesagt etwas überschritten), aber eben nicht nur.

Soviel zu Karneval. Ist doch noch etwas länger geworden … Ein bisschen mehr oder weniger erzähle ich dann beim Freundeskreis am Wochenende. Jetzt geht’s erstmal zum Heringsbeißen. Und dann ins Bett – ich habe einen leichten Schlafmangel, wie man mir heute auf der Arbeit ansehen konnte …