Beerdigung und krank
Heute ist mal wieder einer dieser Tage, die man besser aus dem Kalender streicht: Beerdigung, und dann auch noch krank…
Meine Oma
Vergangenen Donnerstag ist meine Oma nach langer Krankheit verstorben. Heute haben wir im Krematorium in Geleen im Rahmen einer kleinen, aber sehr schönen Feier von ihr Abschied genommen. Ihr Tod kam zwar sehr plötzlich, aber es ist sicher das Beste, wenn man den Verlauf dieser Krankheit bedenkt – letztlich ist ihr und auch uns als Familie einiges erspart geblieben. Gerade die letzten Monate waren sehr hart; jeder Besuch im Pflegeheim war für uns eine Qual, denn sie erkannte uns nicht mehr, führte Selbstgespräche und lebte damit in einer ihr eigenen Welt, die uns verschlossen blieb. Ich hoffe, sie ist jetzt an einem besseren Ort, wo sie mit meinem Opa (2003 an Lungenkrebs verstorben) und ihrer Mutter (die sie in ihrem eigenen Spiegelbild erkannte) eine gute Zeit verbringt…
Mit gemischten Gefühlen sehe ich jetzt der Zukunft entgegen: Die Oma/Opa-Generation ist nicht mehr da, und der nächste – so hart es klingt – wäre rein alterstechnisch mein Vater. Nicht sehr schön. Und dass ich heute einen Großteil meiner Verwandtschaft zum wohl letzten Mal gesehen habe (unsere Familie ist nicht gerade sehr »familiär«), ist auch nichts, worüber man sich freuen sollte. Aber da muss man eben durch, sag ich immer…
Lungenentzündung?
Gleichzeitig habe ich heute einmal die Gunst der Stunde genutzt und den freien Tag für einen Arztbesuch genutzt. Seit zwei Wochen habe ich ja immer wieder Hustenanfälle, die zum Teil sehr heftig sind und einer gewöhnlichen Erkältung, wie ich es zuerst abtun wollte, nicht wirklich entsprechen. Am Freitag, als ich nach Hause fuhr, war es sogar so krass, dass mir während einer Kreisverkehrfahrt schwindlig wurde und ich beinahe im Graben gelandet wäre. Ich also heute zum Hausarzt – und wie’s nun aussieht, hab ich eine Art Lungenentzündung! Naaaaa klasse. Auch wenn ich das noch nicht so recht glauben will, heißt’s jetzt erstmal: Antibiotika in den Hals und brav ein paar Tage zuhause bleiben. Ganz toll in so einer Probezeit, vor allem, wo ich sowas vermeiden wollte und doch eigentlich das Projekt fertig werden soll… 😕
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