Wie ich einmal (fast) das Internet kaputt machte

Die neue Woche fing ganz entspannt an: Mein erster 7-Stunden-Tag seit Juni startete mit einem Refinement mit erstaunlich vielen Frontend-Themen, danach las ich mich durch ein paar Dokumente, die für andere Termine diese Woche relevant sein würden. Dann war auch schon Mittagspause; es gab Salat. Ich schaute irgendein YouTube-Video dazu und wollte im Anschluss auf GitHub Updates mergen, schließlich ist montags immer Update Day beim Dependabot.

Dort sprang mir jedoch stattdessen erstmal ein Bug ins Gesicht: PostCSS Opacity Percentage engine support. Was war passiert?

Offenbar ist mein kleines PostCSS-Plugin über Nacht nun Teil von postcss-preset-env geworden, vermutlich der größten und am weitesten verbreiteten Plugin-Sammlung für PostCSS. Welche Ehre!

Allerdings unterstützt mein JavaScript-Gelöte in der Regel nur die aktuellen LTS– und Stable-Versionen von Node – so eben auch mein Plugin. postcss-preset-env unterstützt hingegen auch noch Node 12 und 14. Während nun die automatischen Tests dafür anscheinend durchliefen, war die Installation der Plugin-Sammlung, aber auch von z.B. react-scripts bzw. Create React App unter eben diesen Node-Versionen plötzlich nicht mehr möglich. Upsi.

Ich erlitt einen kleinen Herzinfarkt, fügte die Node-Versionen zu den unterstützten Versionen hinzu, aktualisierte den Test-Workflow und veröffentlichte das Update. Und damit sowas nicht mehr passiert, haben die Jungs von postcss-preset-env noch ihr Test-Setup angepasst.

Puh. Möge die morgige Mittagspause entspannter sein! Und in der Zwischenzeit erfreue ich mich an der stetig wachsenden Zahl an Projekten, die nun mein kleines Stück Code einsetzen. Hoffentlich geht nichts weiter kaputt …

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